„Knapp und kraftvoll. Haikus als Einheit von Poesie und Fotografie.
Die schöne neue Welt, sie bringt immer neue Formen des Ausdrucks hervor… 2007 verfasste der Finne Hannu Luntiala den Roman ‚Die letzten Nachrichten‘, bestehend aus 1000 SMS-Kurznachrichten. …Dabei kennt die japanische Literatur schon seit Jahrhunderten die Kunstminiatur des Haikus… Nun hat auch die Fotokünstlerin Christa Sturm aus Fahrenzhausen einen Band mit Haikus veröffentlicht, ‚Leben, Tod und Kieselsteinbänke’… Die Knappheit gibt den Texten eine unheimliche Kraft und Unmittelbarkeit… Der Blick der Fotografin bestimmt auch die Ausdrucksweise der Literatin, und manchmal schlägt… eine dekonstruktivistische Note durch. Dann werden Wörter auch einmal auseinandergerissen und neu zusammengesetzt. …
„Weiher grenzt an Weiher / Anarchie gemahnend Ordnung Un / sendet Sonne strahlend ihren Untergang“.
Die Texte sind so eng mit den Fotografien verbunden, dass Christa Sturm für sich den Begriff „Photoetry“ geprägt hat…
Die radikale Subjektivität wirkt verstörend… Reizvoll ist das Oeuvre der aus dem Saarland stammenden Künstlerin gleichwohl…“ Gregor Schiegl, Süddeutsche Zeitung
Die Ausgabe versammelt 60 Gedichte in unmittelbarem Zusammenhang mit Fotografien, die die Autorin und Künstlerin Christa Sturm in und in der Gegend um die bayerische Stadt Dachau aufgenommen und formuliert hat. Dabei kommt die dunkle Seite des Nationalsozialismus ebenso zum tragen wie das Idyll einer Region mit ihren Landschaften und Eigenheiten…
- Veröffentlicht am Donnerstag 22. August 2019 von epubli
- ISBN: 9783748583592
- 56 Seiten
- Genre: Kunst, Literatur, Sachbücher