Don Quixote kämpft gegen Windmühlen, die ihm als Riesen erscheinen, attackiert Hammelherden, die für ihn mächtige Heere zu sein scheinen, jagt einem Barbier sein Rasierbecken ab, das für ihn den Helm des Mambrin darstellt. Häufig wird Don Quixote am Ende solcher Abenteuer von seinen Widersachern fürchterlich verprügelt oder kommt anders zu Schaden. Sancho Pansa weist seinen Herrn stets auf die Diskrepanz zwischen dessen Einbildung und der Wirklichkeit hin. Für Don Quixote beruht sie jedoch auf der Täuschung durch mächtige, ihm feindlich gesinnte Zauberer. Diese haben, so glaubt er zum Beispiel, die Riesen in Windmühlen verzaubert. Don Quixote gibt sich auf Anregung seines Knappen den Beinamen »Der Ritter von der traurigen Gestalt«.
Der »Don Quixote« ist eines der einflussreichsten und bekanntesten Bücher der Weltliteratur. Das zentrale Thema ist für Cervantes – wie bei seinem Zeitgenossen William Shakespeare – die Frage, was Wirklichkeit oder Traum ist, also der Konflikt zwischen Realität und Ideal, oder wo die Grenzen sind zwischen Vernunft und Wahn.
- Veröffentlicht am Dienstag 12. November 2024 von Boer, K
- ISBN: 9783966620604
- 356 Seiten
- Genre: Belletristik, Hauptwerk vor 1945