Mit dem dritten Teil der Reihe Lebendiges Tantra möchte ich einen Beitrag leisten zu einem besseren Verständnis tantrischer Selbsterfahrung und einem offeneren Umgang mit tantrischen Seminaren und Seminarinhalten.

Tantrische Selbsterfahrung hat nichts mit dem sprichwörtlichen esoterischen Swingerclub zu tun. Es geht tatsächlich darum Dich selbst – vor allem Dein inneres Selbst – besser kennenzulernen, Dich anzunehmen und wahrzunehmen. Dabei sind Meditationen, Rituale, körperliche Begegnungen und weitere Übungsstrukturen nur Hilfsmittel – letztendlich musst Du selbst auf die Suche gehen und kannst auch nur das in Dir finden, was bereits da ist. Ich warne immer wieder davor sich allzu sehr an selbsternannte Tantra- oder Weisheitslehrer zu klammern. Niemand kann Dir in Bezug auf Dein Selbst etwas beibringen, was nicht schon in Dir ist. Niemand kann Knöpfe drücken und Dich so von einer Minute zur anderen zu einem anderen Menschen machen. All das musst Du selbst tun und meist ist ein mitunter langwieriger und auch schmerzhafter Prozess. Aber es lohnt sich diesen Weg zu gehen, denn die Wahrnehmung des eigenen Selbst und die Freiheit, die aus dem Annehmen des Selbst wächst belohnt und bereichert uns für jede noch so schmerzliche Erfahrung.

Am Ende dieses Buches versuche ich meine ganz persönlichen Gedanken und Empfindungen zu Spiritualität und auch zum Mann-Sein / Frau-Sein auszudrücken. Es sind dies nur Blitzlichter – aber vielleicht stoßen auch diese Gedanken Dich an und bringen Deine eigene Gedankenwelt in Bewegung – nichts anders können und sollen diese Abschnitte bewirken.

Und natürlich kann alles, was hier beschrieben wird, wieder nur eine Einladung sein, Dich auf einen ganz persönlichen Wachstumsweg zu begeben und diesen Weg konsequent zu gehen. Und auch dieser Weg beginnt mit dem ersten Schritt – wie viele ihm folgen ist ungewiss – und diesen wie auch alle weiteren musst Du selbst tun …

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