Lebenserinnerungen

von

„Rätsel zu lösen ist ein tiefes Anliegen der menschlichen Natur. Nur wenige haben das Glück, einen Job zu finden, der in der Enthüllung von Geheimnissen besteht“, sagt John Chadwick; und der Autor ist einer dieser wenigen. Nicht nur Fahrten in ferne Länder und zu selten besuchten Volksstämmen, sondern vor allem auch Reisen in eine ferne Zeit, auf der Suche nach einer vergangenen Welt zu den Schöpfern alter Kulturen, denen er sich über das Medium ihrer Sprache nähert, stellen die Höhepunkte im Leben des Autors dar. Bei all dem sorgen ein Schuss Abenteuergeist und die Beziehungen zu ungewöhnlichen Frauen für die nötige Würze in diesen Memoiren, die dem Leser auch die seelischen Höhen und Tiefen eines bewegten Lebens nicht vorenthalten.
Der Verfasser berichtet über seine „Jugend unter dem Hakenkreuz“, „Begegnung mit dem Tod“, „Abitur und erste Liebe“, „Zwischen Gadamer und Kegelbahn – Ein Werkstudentenleben“, „Liebe und Ehe, ein hochexplosives Gemisch“, „Entscheidung für die Wissenschaft“, „Lehrstuhl oder Eigenheim – Ein verhängnisvoller Entschluss“, „Die sechziger Jahre – Studentenrevolte, Feminismus und ein Haus in Teneriffa“, „Als Berber unter Berbern – Forschungsreise in den Antiatlas“, „Les folies de Paris und ein neuer Lebensstil“, „Die Wirtschaftswunderfrau – Ein deutsches Nachkriegsschicksal“, „Ein Heim im Süden – Sri Lanka oder Portugal?“, „Mit Transib und mit Shinkansen – Quer durch Russland und Japan“, „Flucht nach Australien vor Spießertum und Enge – Schleichende Kulturrevolution in Deutschland“.
Robert Schmitt-Brandt ist studierter Indogermanist und war Professor am Sprachwissenschaftlichen Institut der Universität Heidelberg.