Lebenserinnerungen

Wechselvolle Wegspur eines saarländischen Jungen in den Jahren 1935 bis 1945

von

In diesem Buch werden freud- und leidvolle Anekdoten, erheiternde und erschütternde Erlebnisse geschildert, wie sie aus großfamiliärer Geborgenheit einerseits und als Auswüchse eines totalitären Systems und ebenso totalen Krieges andererseits erwachsen. In den markanten Gestalten und Alltagsszenen einer an sich idyllisch anmutenden Dorfgemeinschaft spiegeln sich quasi exemplarisch die Ereignisse der großen Geschichte dramatisch wider.
Und immer wieder drängt sich das große Weltgeschehen dramatisch in den Alltag des dörflichen Lebens gewaltsam ein. So lesen wir, wie die Menschen an der Saar noch zweimal, zu Beginn und gegen Ende des Krieges, „heim ins Reich“ vertrieben werden. Wir erfahren, wie der inzwischen Vierzehnjährige als „Schanzer“ an der Westfront, bei Luftangriffen amerikanischer Jagdbomber, als Flüchtling und auch noch als „Befreiter“ mehrmals dem Tod unmittelbar gegenübersteht und wie sich all dies in der jungen, erschütterten Seele für immer festgesetzt hat.
So erscheint dieses Buch als hentisches Zeugnis eines bedeutenden Abschnittes unserer Zeitgeschichte und zugleich als ein offenes Bekenntnis persönlicher Betroffenheit. An entscheidender Stelle zitiert der Autor Schlussfolgerung den Bürgermeister seines Heimatortes: „Wir dürfen nicht darüber hinwegsehen, dass unsere Jugend auch heute noch an dem Verbrechen der Nationalsozialisten schuldig werden könnte, dann nämlich, wenn sie ihre aus dem damaligen Geschehen erwachsene Verantwortung nicht erkennen würde.“