Leere Gräber

Roman

von

Der 6. Fall für Flint & Cavalli: Im Zürichsee stösst ein Polizeitaucher auf eine Leiche. Die Spuren führen nach Südamerika. Während Regina Flint vor Ort recherchiert, steht Bruno Cavalli vor der schwersten Entscheidung seines Lebens.

Bei der Bergung eines Schiffsmotors vom Grund des Zürichsees stösst ein Polizeitaucher auf die Leiche eines Mannes. Dessen Glieder wurden mit Hanteln beschwert, was einen Unfall ausschliesst. Da der Tote in der Schweiz nicht vermisst wird, schalten Staatsanwältin Regina Flint und Kriminalpolizist Bruno Cavalli Interpol ein. Bald wird klar: Die Beschreibung passt auf einen argentinischen Journalisten, der vor sechs Monaten spurlos verschwunden ist. Doch was führte Ramón Penasso nach Zürich? Und woran arbeitete er vor seinem Tod? Weil die Untersuchung nicht vorankommt, fliegt Regina Flint nach Buenos Aires. Dort muss sie feststellen, dass in Regierungskreisen nicht jeder an der Aufklärung des Falls interessiert ist. Als sich der argentinische Geheimdienst einschaltet, vermutet sie, dass weit mehr hinter Penassos Tod steckt, als zunächst angenommen. In Zürich kommt Bruno Cavalli dem Täter auf die Spur. Um ihn zu fassen, überschreitet der Kriminalpolizist die Grenzen des gesetzlich Erlaubten. Denn er hat nichts mehr zu verlieren.

Spät im Jahr hält der Frühling Einzug auf Hukejaure in den Fjells von Schwedisch-Lappland. Auch Els, eine eigenwillige alte Frau, steigt nach Hukejaure auf, um wie jedes Jahr als Hüttenwartin die spärlichen Gäste zu beherbergen. Aber dieses Mal ist nichts wie sonst: Die Rentiere bleiben aus, stattdessen melden sich körperliche Schmerzen, Verwirrung und eine unbestimmte Furcht. Anne, eine junge Trekkerin, taucht auf und sorgt für weitere Verunsicherung. Später sieht sich die Hüttenwartin – inzwischen krank geworden – von einem heimlichen Mitbewohner in ihrer Existenz bedroht. Doch was als vermeintlicher Überlebenskampf beginnt, entwickelt sich für Els immer mehr zu einer Annäherung an Jona, den Fremden. Nicht nur in der harschen arktischen Landschaft meldet sich der Mittsommer mit Macht, auch in Els brechen sich neue Lebenskräfte Bahn.
Auf eindrückliche Weise beschreibt Christine Fischer nordische Landschaften und Menschen, die unerschrocken auf der Suche sind. Sie lässt die Leserinnen und Leser intensiv an deren Innenleben teilhaben.