LEIBCHEN, LUTSCHER, LEBERTRAN

Erinnerungen

von

In seinem zweiten Prosa-Buch „Leibchen, Lutscher, Lebertran“ erinnert sich der humoristische Dichter Volker Henning aus Bad Liebenstein ( Jahrgang 1949 ) an seine Kindheit. Die 1950`er und 60`er Jahre, in denen der Autor in der Gemeinde Schweina in Thüringen auf dem Gelände der ehemaligen Kammgarnspinnerei sein Zuhause hatte, werden dem Leser in zahlreichen amüsanten und lausbubenhaften Anekdoten näher gebracht. Seine Erzählungen über das Leben in Schweina und darüber hinaus über das in der ehemaligen DDR sind eine Zeitreise, bei der man sich köstlich amüsieren wird.
Mit Kennerblick, Witz und Humor nimmt er alles aufs Korn, was ihm als Kind Freude oder Kummer bereitete, wobei er selbst vor sich, seiner Familie, seinen Bekannten und Verwandten sowie seinen ehemaligen Mitschülern und Lehrern keinen Halt macht.
Ohne den Blick für das Wesentliche zu verlieren, plaudert Henning aus seinen Kindertagen, bis hin zu dem Zeitpunkt, an dem er als Jugendlicher in Bad Liebenstein im Rahmen der Jugendweihefeierlichkeiten in die Reihen der Erwachsen aufgenommen wurde. So werden Geschichten aus längst vergangenen Tagen wachgerufen, an die sich nicht nur seine ehemaligen Weggefährten erinnern.
Aus dem Blickwinkel eines Humoristen setzt sich das Buch aber auch mit politischen Ereignissen und ökonomischen Gegebenheiten auseinander, wobei der Autor es versteht, sowohl Kindermund als auch Altersweisheit in sein Werk einfließen zu lassen. Mit einem Augenzwinkern zeigt er dabei die Spannweite auf, die zwischen sozialistischer Erziehung und realem Kindsein lag, wobei er auch Bezüge zur Neuzeit nicht außer Acht lässt.