Leibniz Metaphysik

Ein formaler Zugang

von

In diesem Buch werden die großen, von Leibniz über verschiedene Schaffensperioden hinweg immer wieder behandelten Themen in systematischen Zusammenhang gebracht. Es erhebt den Anspruch, mit der Untersuchung der Leibnizschen Metaphysik kein rein und auch nicht vorwiegend exegetisches, sondern ein rekonstruktives Werk vorzulegen. Die Auswahl der hierzu herangezogenen Texte mag manchem eklektisch erscheinen. Dies ist aber gewollt und, wenn das Ziel eine kohärente Rekonstruktion sein soll, auch unumgänglich. Zur Rekonstruktion der Leibnizschen Meta- physik werden formale, insbesondere mathematische, Mittel verwendet, deren Trag- fähigkeit sich gut an der vorgelegten Re- konstruktion der Leibnizschen Theorie von Raum und Zeit zeigt. In dieser Hinsicht versteht sich das Buch der analytischen Tradition ver- pflichtet. Aus der Perspektive des späten Leibniz ist konkret die Aufgabe gestellt, drei große Bereiche seiner Metaphysik in einem systematischen Zusammenhang zu verbinden: den monadischen Bereich, den ideellen Bereich und den phänomenalen Bereich. Diese Verbindung verdeutlicht und situiert die großen Probleme, die die Leibnizsche Metaphysik birgt. Hier ist vor allem Leibniz´ Freiheits-begriff, insbesondere seine Auffassung von der „Freiheit Gottes“,zu nennen.