Lena

Ja zum Leben

von

Als ob Lena nicht schon genug Kummer wegen der Trennung ihrer Eltern hätte, macht ihr nun auch ihr Bruder Jonas große Sorgen, der von der ­Polizei abgeführt und in Untersuchungshaft gebracht wird, weil man ihn verdächtigt, ein Asylantenheim in Brand gesteckt zu haben.
Ein einzigartiges Geschenk ­verändert alles: Ihr kürzlich verstorbener Großvater hat ihr sein Cello vermacht, welches Mateo Balestrieri – ein Schüler des berühmten Nicola Amati – im siebzehnten Jahrhundert in Cremona gebaut hatte. Der Maestro hat verfügt, dass sein Instrument nie aus kommerziellen Gründen weiterverkauft werden darf, sondern vom jeweiligen Besitzer einem Seelenverwandten vermacht werden soll. Die Beschenkten verpflichten sich zudem, das Cello-Tagebuch mit persönlichen Einträgen aus ihrem Leben zu ergänzen.
Lena findet kaum Zeit, all die spannenden Tagebucheinträge der bisherigen Balestrieri-­Besitzer zu lesen, die zu Zeiten des Sonnen­königs, der Französischen Revolution, Napoleons und der beiden Welt­kriege gelebt haben, denn die Ereignisse in ihrem eigenen Umfeld überschlagen sich, als sie herausfindet, dass Jonas illegal afrikanische Flüchtlinge versteckt hält.
Das Erbe des Maestros hatte großen Einfluss auf das Schicksal seiner ­Nachfolgerinnen und Nachfolger. So auch auf Lena: Sie stellt sich den ­Herausforderungen in ihrem noch jungen Leben.