Die erste umfassende Publikation der in Berlin lebenden Lena Inken Schaefer (*1982) präsentiert Arbeiten die seit 2007 entstanden sind. Ihre Objekte, Installationen und Aktionen ermöglichen eine Wahrnehmung, die von Geheimnissen und assoziativen Kontexten durchdrungen ist: Sei es die Ornamentik der abgewerteten Inflations-Banknoten aus dem Jahr 1922, eine Museumsvitrine, die sich selbst zur Schau stellt oder ein Paar Pyjamas, die mit Johanniskraut eingefärbt wurden, in den Werken von Lena Inken Schaefer werden Bedeutungsmuster zerlegt und nach einem neuen Schema wieder zusammengeführt, zweckentfremdet sowie mit frischen Analogien bereichert.
„Am Ende präsentiert sich die Kunst von Schaefer (inklusive ihrer Rolle als Künstlerin selbst) als ein System, das Teil dessen ist, was es organisiert und damit aussagen möchte. So wie sich hier die einzelnen Werkgruppen verknüpfen, wie es eine Art unterliegende Thematik zu geben scheint, entkoppeln die einzelnen Elemente sich wieder – just in dem Moment, in dem sie sich allzu ‚ähnlich’ geben.“ (Dominikus Müller)