Edward Hopper, einer der großen amerikanischen realistischen Maler des 20. Jahrhunderts, zeigt in seinen Bild-Inszenierungen isolierte und entfremdete Menschen, die schweigend und gedankenverloren in Melancholie verharren. Wenn der Betrachter diese Geschöpfe aber mit seinem inneren Auge anschaut, eröffnet das In-sich-gekehrt-Sein dieser Menschen zugleich auch die Chance, ihr wahres Sein zu entdecken. Dabei können Zuwendung, Zärtlichkeit und Liebe die Brücke sein, um sich selbst zu erkennen und zu finden. Die narrative Grundstruktur in den Bildern Hoppers erlaubt es, sich ein ‚Vorher‘ und ‚Nachher‘ der Situationen vorzustellen, in denen diese Personen stehen. Daraus entstanden Erzählungen, in denen diese Menschen ihr tiefes Schweigen aufbrechen.
- Veröffentlicht am Mittwoch 25. Mai 2011 von Fischer, Karin
- ISBN: 9783842239456
- 136 Seiten
- Genre: Belletristik, Erzählende Literatur