Liebe Grüsse nach Langendreer

Kriegsbriefe einer Familie aus Bochum

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Die Kaiserstr. 110* in Bochum-Langendreer war seit 1925 die Heimat der aus Westpreußen stammenden Familie des Lehrers Paul Marske und seiner Frau Marta.
Der zweite Weltkrieg riss die Familie auseinander. Die ältesten Söhne Norbert und Josef führte er an die Fronten Europas bis hin nach Russland und Rumänien, die jüngeren Geschwister Ursula und Günther wurden in Norddeutschland und Schlesien kriegsverpflichtet. Der Vater unterrichtete in Westpreußen aus Bochum evakuierte Kinder, bis er, wie auch Josef, in Kriegs-gefangenschaft geriet.

Insgesamt fielen auf Bochum 550.000 Bomben, die über 4.000 Menschen töteten. Die vielen erhaltenen Briefe der Familie zeugen davon, wie ihr liebevoller Zusammenhalt in einer aus den Fugen geratenen Welt Ziel und Orientierung bot. Es sind Dokumente von großem Wert, die einen authentischen Einblick in diese Zeit geben.