Lilium Rubellum

Roman

von

Wer ein Kind verliert, wird Einsamkeit neu kennenlernen. Weil niemand gerne über
dieses Kind spricht. Keiner stellt sich freiwillig diesem Schmerz. In einer Gesellschaft, die von ewiger Jugend träumt und in der Krankheit und Tod als mit allen Mitteln zu vermeidendes Unglück gelten, ist das Sterben von Kindern bis heute ein Tabu. ‚Lilium Rubellum‘ begleitet eine Frau auf diesem Weg: Eine ungewollte Schwangerschaft. Die Diagnose, nicht mit dem Leben vereinbar. Der Abschied. In dem auf Tatsachen basierenden Roman, der allen Genrezuweisungen entkommt, hat die Autorin eine enorme lyrische Kraft gebündelt. Diese vereint sie geschickt mit Informationen und Erfahrungen, die sie die letzten Jahre durch Betreuung betroffener Eltern und Interviews mit Fachpersonal gesammelt hat. Die zentrale Frage nach dem Wert des Lebens in unserer Zeit, wird hier radikal vor Augen geführt.