Limbus Lyrik

Gedichte

von

Flüsse winden sich durch Täler und Ebenen, durch die Zivilisation, die Geschichte, die Topografie, durch Wirtschaft und Politik, Flüsse haben Spuren hinterlassen in der Sprache, sie sind Lebensraum für Pflanzen und Tiere, ebenso Sehnsuchtsort wie Naturgewalt, Flüsse prägen Landschaften, Familien und Einzelschicksale. Das Wasser trennt und vereint, ein Fluss hat keine klare Grenze und kein endgültiges, für immer vorgezeichnetes Flussbett, er geschieht immer neu und von Neuem.
Barbara Pumhösel nähert sich ihren Flüssen in einem vierteiligen Langgedicht, mäandert durch Sprachen, schwimmt in Metaphern, macht das Wasser sinnlich erfahrbar. Ein lyrisches Ich sammelt Steine, Spuren und Spiegelbilder entlang der Ufer, dokumentiert Begegnungen mit Wegwarte und Springkraut, Mensch und allerlei Getier – und mit sich selbst.