Linker Aufbruch in Europa

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Europa befindet sich zurzeit in der tiefsten und längsten Wirtschaftskrise seit den 30er Jahren. Ein Ende ist noch nicht abzusehen. Besonders betroffen sind die Jugend und neuerdings auch die Mittelschichten. Dies trifft nicht nur im Süden und Osten Europas zu, auch in den saturieren Gesellschaften im Zentrum und im Norden der EU verdichten sich dieselben Krisenerscheinungen.
Der Autor macht die Hintergründe der Wirtschaftskrise deutlich und zeigt, dass es nicht Verschwendungssucht und ein überbordender Sozialstaat sind, die dazu geführt haben, sondern vielmehr die im Zeichen des Neoliberalismus vollzogene Deregulierung der Finanzmärkte und die außer Kontrolle geratene Vermögenskonzentration an der Spitze der sozialen Pyramide.
Europa befindet sich politisch an einem Wendepunkt. War es in der ersten Phase der Wirtschaftskrise die anti-europäische, nationalistische Rechte, die an Boden gewann, so leisten heute Gewerkschaften und soziale Bewegungen Widerstand gegen diese Entwicklung. In einigen Ländern zeichnet sich auch ein Trend nach links ab.
Stehen wir vor einem Linken Frühling in Europa?