Edgar Aisenbrey
wurde 1949 geboren und sollte es als Sohn einer Arbeiterfamilie einmal besser haben. In der Schule gehörte er zu den Besten und den Schweigsamsten. An der Universität in Tübingen lernte er auch das Sprechen. Biologie und Sport hießen zwar seine Fächer, aber sein Studium war viel breiter angelegt: Psychologie, Pädagogik, Soziologie, Evolution, Ökologie, Erkenntnistheorien waren weitere Themen. Daneben arbeitete er schon seit seiner Kindheit in Büro, Gärtnerei, Bau, Metallindustrie, Bibliothek und als Lastwagenfahrer in den Ferien, unterrichtete parallel zum Studium an einer Grund- und Hauptschule und an der Universität, war verheiratet, versorgte den ersten Sohn tagsüber und betätigte sich politisch, vor allem im publizistischen Bereich, aber auch seit 1973 bei den ersten Friedenswochen, gründete 1976 einen ökologischen Arbeitskreis in einer Partei, war später Vorsitzender einer Partei, Stadtrat und Leiter einer Volksschule neben seiner Tätigkeit als Studienrat für Biologie und Sport. Des Weiteren betätigte er sich immer musisch und sportlich. Durch die zwangsweise Verabreichung von Drogen, Psychopharmaka, nahm sein Leben eine entscheidende Wende. Seine Ehe wurde nach 21 Jahren geschieden. Er durfte nicht mehr unterrichten. In einem Selbsterkenntnisprozeß lernte er, daß er ohne diese »Medikamente«, ohne Drogen, die er Zeit seines Lebens zu nehmen hätte, leben wollte. Der Drogenentzug führte zu tiefsten Erkenntnissen, die er schreibend festhielt und die als Dokumente erhalten sind. »Begrabensein bei lebendigem Leib« hatte es einmal Alexander Solchenjzyn beschrieben. Edgar Aisenbrey ist seit 20 Jahren drogenfrei, betreibt Ausdauersport, betätigt sich musisch, singt, schreibt und unterrichtet privat.
- Veröffentlicht am Donnerstag 16. Oktober 2014 von Utz, Herbert
- ISBN: 9783831617784
- 272 Seiten
- Genre: Belletristik, Briefe, Tagebücher