Literatur-Literatur

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María ist die einzige junge Frau, die noch in ihrem Dorf geblieben ist. Umso gieriger liest sie die vor Leben übersprudelnden Briefe ihrer Freundin aus Buenos Aires. Doch plötzlich reißt der Briefkontakt ab, und ein Fremder erscheint, der Marías Welt aus den Fugen geraten lässt.

Es ist ein heißer, trockener Tag in dem verlassenen Ort Villa del Carmen weitab von Buenos Aires. Die junge María steht hinter dem Tresen des einzigen Restaurants, als ein Fremder auftaucht. Ferroni, so stellt sich heraus, ist aus der Hauptstadt gekommen, weil er auf der Suche nach Marías Freundin Matilde ist, die als vermisst gemeldet wurde. Mal schmeichelnd, mal einschüchternd versucht er, María auszuhorchen. Die traut Ferroni nicht über den Weg und hält sich bedeckt. Marías unheilvolle Ahnung, dass die Freundin in Schwierigkeiten sein könnte, verdichtet sich immer mehr, und die Atmosphäre wird zunehmend bedrohlich.