Lotte Reiniger

"Mit zaubernden Händen geboren". Drei Scherenschnittfolgen / "Born With Enchanting Hands." Three Silhouette Sequels

Die 1899 in Berlin geborene Lotte Reiniger fand früh zum Scherenschnitt und entwickelte dieses Medium, das bis dato eher als Kunsthandwerk betrachtet wurde, zur eigenständigen künstlerischen Ausdrucksform. Doch war Reiniger nicht nur eine bis heute wohl unerreichte Scherenschnittvirtuosin, sondern auch eine fantasievolle und erfindungsreiche Schattenspielerin. Ganz besonders eng verbunden ist ihr Name auch mit dem frühen Animationsfilm – vor allem durch ihr Meisterwerk: „Die Abenteuer des Prinzen Achmed“.
In allen drei Werkbereichen – Scherenschnitt, Schattentheater und Film – setzte Reiniger Maßstäbe. Das verbindende Element ist dabei die Silhouette, die als selbständiges Kunstwerk ebenso Bestand hat wie als bewegliche Schattentheater- oder Filmfigur. Das Buch zeigt drei ihrer schönsten Scherenschnittserien: Mozarts „Zauberflöte“ und „Die Hochzeit des Figaro“ sowie ihr Tier-Alphabet.

Ein Kooperationsprojekt des Stadtmuseums Tübingen, das den Nachlass Lotte Reinigers verwahrt, mit dem Museum Schloss Rheydt und dem Ernst Wasmuth Verlag.
Das Museum Schloss Rheydt, Mönchengladbach, zeigt vom 31. Oktober 2010 bis 27. Februar 2011 die Ausstellung „Mit zaubernden Händen geboren“. Lotte Reiniger: Scherenschnitt – Animationsfilm – Schattentheater