H. C. Artmann gilt vielen als der wohl charismatischste Dichter der österreichischen Neoavantgarde. Sein Verfahren, sich lustvoll poetische Stile, Traditionen und fremde Sprachen anzuverwandeln, ist unerreicht. Entlang von Schlüsselbegriffen wie „poetischer act“, Dandyismus, Surrealismus, Schwarze Romantik, Populärkultur, Transkulturalität und Intermedialität analysieren – erstmals auf unterschiedliche Disziplinen ausgreifend – Text- und Kulturwissenschaftler*innen Artmanns Werke und dessen Dichter-Imagines und skizzieren deren kulturhistorischen wie gesellschaftlichen Echoraum. Als sprachkünstlerische Pendants zu den Essays verfassten Dichterkolleg*innen Reflexionen auf die Themenbereiche und Hommagen à H. C. Artmann. Die Dokumentation einer von Jakob Lena Knebl gestalteten Artmann-Ausstellung, kuratiert von Eva Maria Stadler, komplettiert den Band. Mit Beiträgen von: Ann Cotten, Erwin Einzinger, Gerhard Fuchs, Sonja Kaar, Jakob Lena Knebl, Alexandra Millner, Sabine Müller, Veronika Premer, Monika Rinck, Hermann Schlösser, Ferdinand Schmatz, Eva-Maria Stadler, Gerhild Steinbuch, Daniel Wisser.
- Veröffentlicht am Freitag 8. Oktober 2021 von Ritter Klagenfurt
- ISBN: 9783854156291
- 240 Seiten
- Genre: Belletristik, Gegenwartsliteratur (ab 1945)