Lucas – Bosch – Gelatin

Kunsthalle Krems

von

Herausgegeben von Hans-Peter WipplingerTexte von Brigitte Borchhardt-Birbaumer, Werner Hofmann und Hans-Peter Wipplinger.

500 Jahre zeitliche Trennung zwischen den Künstlern Hieronymus Bosch, Sarah Lucas und der Künstlergruppe Gelatin werden bei diesem besonderen Projekt aufgehoben. Durch das Nebeneinanderstellen ihrer Werke werden neue Erkenntniserfahrungen fern von musealer Ordnung möglich. Aspekte der Abweichung, der Verfremdung und des Widerspruchs verbindet die Künstler untereinander. Die offene Versuchsanordnung soll einerseits durch neue Bildzusammenhänge zwischen den Positionen einen fruchtbaren Dialog anregen, andererseits grundsätzliche Konstellationen unterschiedlicher Epochen einer Prüfung unterziehen. Wichtig ist dabei die Tatsache, dass die Sinnstrukturen durch die Nebeneinanderstellung der Kunstwerke sowohl sinnstiftend wie auch sinnverweigernd aufgefasst werden können. Aber eines ist eindeutig – die Fantasie ist eine der Hauptantriebsfedern der Kunst!

The 500–year gap between the artists Hieronymus Bosch, Sarah Lucas and the artist group Gelatin is suspended in this special project. New experiences of insight, far removed from museal ordering, are made possible through the juxtaposition of their work. The artists are connected by aspects of divergence, alienation and opposition in their work. The open experimental ordering is intended to stimulate a fruitful dialogue through new connections between the positions as well as to test the fundamental constellations of various epochs. Most important is the fact that the structures of meaning formed by the juxtaposition of the works of art can be comprehended both as founding as well as denying meaning. One thing is clear: fantasy is one of the major driving forces of art!