Der in früheren Jahrbüchern begonnene Versuch, den vergessenen Dialog
zwischen Theodor W. Adorno und Georg Lukács postum nachzuholen
(im Interesse einer Verständigung über wirklich kritische Theorie innerhalb
der oft totgesagten, in Wahrheit aber durchaus vitalen linken Intelligenz),
wird im umfassenden, Neuland erschließenden im Vorwort Beitrag von
Dirk Braunstein und Simon Duckheim auf eine endlich philologisch solide
Grundlage gestellt – nicht zuletzt durch die Erschließung in den Archiven
schlummernder Zeugnisse. Miklos Mesterházi, langjähriger verdienter Mitarbeiter
des Budapester Lukács-Archivs, liefert zu der Vergegenwärtigung
von „Adornos Lukács“ eine erste Annäherung an Lukács’ Adorno-Bild
durch die Sichtung der Adorno-Bestände in Lukács’ Bibliothek, die hoffentlich
bald konkretisiert werden wird.

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