Lyrik

Gedichte. Mit bildnerischen Arbeiten von Ilse Hehn

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Die Leichtigkeit der Dichtung Edith Ottschofskis braucht die Schwere des Seins, auch wenn diese schier unerträglich scheint. Konkrete Wirklichkeit kommt entlang der biographischen Stationen der Autorin – Verlassen der Heimat, Familie, Krankheit, Tod – unabweisbar schmerzlich zur Sprache. Die Leser sind zutiefst berührt und werden doch bald schon mit neuem Wortwitz getröstet und beinahe kindlich amüsiert. Im Moment der Lektüre findet der Leser in der Melancholie der Verse für die Unbehaustheit der eigenen Gefühle eine Heimat in der „beau hem“ dieser virtuosen Sprachtüftlerin.
Brigitte Heymann