Ein ganz besonderer Reiz dieser Verse liegt darin begründet, daß scheinbare Gegensätze wie Momente der Gefahren und des Gefallens sich nicht auszuschließen scheinen. Ein leichtfüßiger Ansatz, der an das ausgelassene Spiel erinnert. In einer eigentümlichen Unbekümmertheit, wie sie der Kindheit zu eigen ist, reichern sich Gegensätze in der Wahrnehmung an, und bilden zugleich völlig neue Nachbarschaften…
Volker Strebel (Fixpoetry 2017)
Milan Hrabals Dichtung … hat Schmähung von Seiten einer unbestechlichen Prüfung nicht zu befürchten. Sie kreist um den Kern (s)eines Daseins in Analo- gie zum Sein generell, zu den alten, Menschheit und Mensch- sein betreffenden Fragen. Dazu bedarf er keiner angestrengten Philosophie. Hrabals Dichtung kommt im Gestus dessen daher, was längst und lange vor Augen und in den Ohren lag. Es sind Bescheide in letztlich tief be- rührenden, kryptografischen Bil- dern, Rätsel, d.h. also Dichtung der Kindheit, gewonnen und in psychedelische Bilder gesetzt.
Peter Gehrisch (OSTRAGEHEGE, Heft 84/2017, Dresden)
Milan Hrabal ist in Tschechien und in west- wie südslawischen Ländern – Slowakei, Polen, Sor ben, Serbien u.a. – längst eine kulturelle, v.a. literarische In- stanz, ist Dichter, Übersetzer, Herausgeber, Organisator, z.B. Mitgestalter der Sorbischen Poesiefeste.
Peter Huckauf (Serbske Nowiny, Bautzen 2016)
- Veröffentlicht am Freitag 15. März 2019 von Pop, Traian
- ISBN: 9783863562557
- 132 Seiten
- Genre: Belletristik, Lyrik