Märkte, Macht und Muskeln

Die Außen-, Sicherheits- und Friedenspolitik Österreichs und der Europäischen Union

von

Gefordert ist sie wieder, die EU. Nach der britischen Entscheidung zum EU-Austritt und der US-Präsidentenwahl
von Donald Trump durchlebt militärisches Denken eine
neuerliche Renaissance. Auch im neutralen Österreich
werden unterschiedliche Politikbereiche versicherheitlicht. Für das Heer mehr Geld, mehr Muskeln, mehr Kompetenzen und mehr Geheimdienst. Und in jeder Krise ertönt der Ruf von Teilen der militärischen und politischen
EU-Eliten nach einer Euro-Armee. Man blinkt in Richtung
„sozialere EU“, aber biegt in Richtung „Militärmacht“
ab. In diesem Band werden auf Basis heutiger globaler
Konfliktformationen Eckpfeiler für eine neue europäische
Friedensarchitektur eingeschlagen. Welche Vorschläge
gibt es auf dem Weg von einer Sicherheitslogik zu einer
Friedenslogik? Wo sind neutrale Brückenbauer nötig und
wie viel Militär braucht eigentlich der Friede?
Die in „Märkte, Macht und Muskeln“ gesammelten journalistischen Beiträge aus der Neuen Zürcher Zeitung Österreich, dem Standard, der Furche, der Fachzeitschrift Militär
Aktuell, der Presse sowie der Wiener Zeitung unterbreiten
konstruktive außen- und friedenspolitische Vorschläge,
die Vertrauensbildung, zivile Krisenprävention, Abrüstung und das völkerrechtlich verankerte Gewaltverbot ins
Zentrum stellen, anstatt die internationale Politik weiter
zu versicherheitlichen.