Man müsste mal.“ hat sich wohl schon jeder einmal gedacht, wenn irgendetwas so richtig schief gelaufen ist, ohne dass man daran etwas hätte ändern können. „Man müsste mal“ ist sozusagen die Utopie des kleinen Mannes, das Stoßgebet, der in-die-Bredouillie-Geratenen.
Und auch die Hauptfigur dieses Kabarett-Monologs sitzt ziemlich in der Klemme. Er hat einen Auftritt, weiß aber nicht, was er dabei spielen soll, die Freundin ist weg, das Auto kaputt, finanziell steht er auch mit dem Rücken zur Wand und sein Name ist so lang, dass sich den eigentlich keiner wirklich merken kann.
Was tut er also? Er denkt sich raus. Er beamt sich weg. Flüchtet in die unendlichen Weiten seines Gehirns auf einem Raumschiff namens „Man müsste mal.“
Severin Groebner begibt sich in seinem 6. Soloprogramm auf eine Reise in die Welt der unmöglichen Möglichkeiten. In eine Welt, in der Tontechniker spielen, was sie wollen, in der Männer Burkas tragen und in der man schon mal fünf unterschiedliche Biographien haben kann. Dazwischen geht es um die Gedanken, die man sich auf Bohrinseln macht, den guten Klang in Österreich und Zeit und Raum. Er ist witzig, böse, politisch unkorrekt und sogar ein bißchen poetisch. Ein Fest für alle, die einmal dem Alltag entfliehen wollen.
Der Tank ist voll, ein paar Plätze noch frei und die Route ungewiss. Steigen Sie ein, legen Sie den Sicherheitsgurt an, denn: Man müsste mal.?