Manifest der demokratischen Zivilisation

Bd. II: Kapitalistische Zivilisation – Demaskierte Götter und nackte Könige

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In etwas mehr als drei Jahren (2007–2010) hat Abdullah Öcalan mit dem »Manifest der demokratischen Zivilisation« ein 5-bändiges Opus Magnum geschrieben, in dem er letztlich seine Erfahrungen und Erkenntnisse aus 35 Jahren radikaler Theorie und revolutionärer Praxis zusammenfügt.

Im hier vorliegenden zweiten Band kritisiert Öcalan nicht nur die Kapitalistische Moderne als vorläufigen Endpunkt der Geschichte, sondern weitet den Blick auf die zugrunde liegenden Strukturen aus. In dialektischer Herangehensweise weist er dem Kapitalismus, indem er für die Abschaffung des Feudalismus und der letzten Sklavenhaltersysteme stand, zunächst fortschrittliches Potential zu und beschreibt im Weiteren dessen reaktionäre Entwicklung im Verbund mit der Idee des Nationalstaats und historischem Nationalismus und Faschismus.

Seine aktuelle Form als Kapitalistische Moderne beschreibt Öcalan als Dreiecksbeziehung von Monopolkapitalismus, digitaler Industrialisierung und Finanzwirtschaft.