Martin Essl

Le Château Rouge No1

von

Le Château Rouge No1 ist der erste Teil eines mehrteiligen fotografischen Essays. Der Titel bezieht sich auf eine Metrostation in Paris, wird hier aber zu einem fiktiven Ort. Von hier führen den Künstler Martin Essl seine Wege durch Paris und andere Orte in Europa, auf der Suche nach im Alltag verstreuten Bildern mit einer eigenen farb- und lichtspezifischen Stimmung.
Das Spazierengehen, ohne ein bestimmtes Ziel durch die Straßen zu ziehen, ist ein wichtiger Aspekt und dient als Inspirationsquelle für Martin Essls Arbeit. Die Bilder, die dabei entstehen, sind keine einfachen Beschreibungen und lassen die Tür für Imaginationen offen. Die ständige Bewegung spiegelt sich in der Gesamtheit der Bilder wider und reizt die Möglichkeiten fotografischer Darstellung und ihrer Rezeption aus. Es entstehen Sehfolgen entgegen der Chronologie und Logik einer Erzählhandlung, wie sie beispielsweise in einem Fototagebuch vorliegt. Das Verschüttete, der Traum stehen in dieser Arbeit im Vordergrund.