Matthias Herrmann ist der Autor der fotografischen Selbstportraits, die scharf an der Grenze zwischen extremer erotischer Fantasie und ästhetischer Transgression wandeln. Das Buch mit seinen 128 Fotografien – hyper-ästhetische Bilder über die Schönheit des männlichen Körpers, manchmal beinahe offensiv mit seiner überzeichnenden Homoerotik – zeigt den ungewöhnlichen Humor und die ironische Distanz des Künstlers.
Der Exhibitionismus in Herrmanns Oeuvre erlaubt eine tiefe Analyse eines Subjektes, das irgendwo zwischen Melancholie und Einsamkeit, Vergnügen und emotionaler Abartigkeit situiert ist. „Ironie, Identität und Abstraktion sind wesentliche Aspekte meiner Arbeit“ so der Künstler. „Ich bin im Besonderen an den Momenten interessiert, in denen es gelingt, sich für einen kurzen Augenblick zu befreien und in einer komischen und absurden Situation wiederzufinden, in der man keinesfalls von jemand anderen gesehen werden wollte.“
Matthias Herrmann, geboren 1963 in München, lebt und arbeitet in Wien.
- Veröffentlicht am Mittwoch 30. Juni 2004 von Fotohofedition
- ISBN: 9783901756443
- 152 Seiten
- Genre: Fotokunst, Kunst, Literatur, Sachbücher