Max M. Warburg. Ein Bankier im Weltensturm

Die Geschichte einer jüdischen Familie von der Gründerzeit bis zum Ende der Naziherrschaft

von

Max M. Warburg, aus dem 1798 gegründeten Hamburger Bankhaus M. M. Warburg, erlebte als Bankier im besten Sinne, nicht Banker oder gar „Bankster“, den Aufstieg und Fall des 1871 gegründeten Deutschen Reiches bis zur Befreiung von den Nationalsozialisten. Seine Bank gehörte wie die der befreundeten weitaus bekannteren Frank­furter Bankiersfamilie Rothschild zunächst zu den Münz- und Wechsel­händlern in Deutschland, mit dem Kaiserreich entwickelten sich daraus die ersten globalen Finanzinstitute. Der grandiose Aufstieg und die Kontinuität des Bankhauses bis zum heutigen Tage beruhten, neben einer durchaus dynastischen Heiratspolitik, auf der Fähigkeit, in jeder Lage des „Weltensturms“ (Kaiserreich, Erster Weltkrieg, Hyper­inflation in Weimar, Weltwirtschafts- und Bankenkrise, Verfolgung durch Hitler-Deutschland) mit rückblickend unglaublichem Geschick zu überleben. In der Biographie von Max M. Warburg als zugleich jüdischer und deutsch-nationaler, stets liberaler, Bankier verschmelzen wirtschaftliche und finanzpolitischen Handlungsstränge, die die Deutsche Geschichte und weite Teile der Weltgeschichte (Gründung der US-Notenbank, Auslandsgelder für die „Goldenen Zwanziger“, Gründung des Staates Israel etc.) lenkten, ohne dass der breiten Öffentlichkeit bislang diese Zusammenhänge bewusst gemacht wurden. Diese Lücke möchte der Roman schließen. Die mitgeteilten Fakten sind sorgfältig recherchiert, die Dialoge erfunden.