Ein literarisches, musikalisches und bildnerisches Projekt in Form eines Kunstbuches (26 x 22 cm) plus eingelegter CD.

Märchen legen eine Schicht aus Geheimnissen über die Wirklichkeit und transzendieren sie gleichzeitig. Als tief verinnerlichte Sprüche und Normen, als Erinnerungen und Denkmuster über Reifeprozesse in Sinnbildern, sind Märchen Gegenmodelle zur Realität, zeitlose Utopien. Überlässt man sich ihnen, öffnen sich verborgene Türen, vor allem die, die zu den Mythen führen, die hinter den Märchen liegen. Dort wird anders gedacht und gesprochen als üblich. Das macht gerade ihren Reiz aus. Johanna Hansen und Georg Ruby inszenieren diese Differenz neu. Vertraute märchenhafte Elemente werden durch (musikalische) Improvisationen und (sprachliche und malerische) Assoziationen in Räume verlegt, in denen Johanna Hansen und Georg Ruby ihnen spielerisch „nachgehen“, sich eine freie Bearbeitung des vorliegenden Materials erlauben und sich doch den Gesetzmäßigkeiten hingeben, die Jahrhunderte überdauert haben.

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