Rund 25 Jahre nach dem Ende der DDR ist sehr oft anzutreffen, dass eine gewisse Glorifizierung dieser Zeit erfolgt. Es wird verdrängt, mit welchen unseligen Situationen man umzugehen hatte und nur das vermeintlich Gute bleibt erhalten und wird verbreitet. Dem möchte ich entgegentreten. Das Unrechts- und Unterdrückungssystem soll deutlich werden an Facetten des eigenen Lebens. Insofern wendet sich das Buch sowohl an den allgemein am Leben in der DDR Interessierten als auch und gerade an Historiker.
Mein Anliegen: Spurensuche, damit verbundene Ursachensuche. Ich möchte klären, warum man bei einem halbwegs intelligenten Menschen keinen Widerstand findet gegen den Unrechtsstaat, gegen die Diktatur, gegen die SED. Dieses „Es geht mir gut“ war verblendeter Schein, aufgebaut durch persönliche Erwartungen, die der Staat auch erfüllt hat (wenn auch nicht in vollem Umfang), aufgebaut durch Unterordnen meines Denkens einem ausgeprägten eigenen Karrierewillen, auch aufgebaut über gezielt durch den Staat geschürte Ängste sowie einer umfassenden Des- bzw. Falschinformation und damit verbundenem Nichtwissen.
- Veröffentlicht am Freitag 30. September 2016 von Buchwerk Verlag
- ISBN: 9783960860358
- 244 Seiten
- Genre: Autobiographien, Biographien, Gesellschaft, Politik, Sachbücher, Wirtschaft