Meine Wiener Kindheit von 1934 bis 1945

von

Erinnerungen eines Zeitzeugen.
Warum versuche ich, die folgenden Zeilen zu Papier zu bringen?
Ich bin 87 Jahre alt und dieses Buch ist für mich eine Form von Memoiren und eine Art von Vermächtnis zugleich. Die ältere Generation wird sich in manchem wiederfinden und der Jugend möge es ein sanfter Hinweis sein, stets für den inneren und äußeren Frieden einzustehen.

Ich glaube, nur wer die furchtbaren Gräuel eines Krieges am eigenen Leib erfahren hat, weiß zur Gänze zu schätzen, was Frieden bedeutet. In aller Bescheidenheit möchte ich für mich in Anspruch nehmen, dass ich mich mein ganzes Leben lang bemühte, in meinem kleinen Kreise und mit meinen bescheidenen Möglichkeiten den Frieden anzustreben – den Frieden in aller Welt, den Frieden zwischen den Völkern und Religionen, den Frieden zwischen nahestehenden Menschen und den Frieden in der eigenen Brust.