Memoiren

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Schon vor über hundert Jahren hätte dieses Buch erscheinen sollen. Groth selbst hatte die „Memoiren“ vorgesehen als 6. Band seiner Werkausgabe. Doch der Tod durchkreuzte diese Pläne.
Nun endlich können die autobiographischen Schriften des Quickborn-Dichters als Buch erscheinen. Im Mittelpunkt stehen Groths persönliche Begegnungen mit bedeutenden Künstlern und Wissenschaftlern seiner Zeit: Brahms, Helmholtz oder Bettina von Arnim. Groth erweist sich als präziser Beobachter, doch er ist weit mehr als ein Zeitzeuge. Seine Beschreibungen gewinnen ihre besondere kulturgeschichtliche Bedeutung dadurch, dass sie in eigener Art Sichtweisen und Wertungen offenbaren, die typisch sind für die bürgerliche Gesellschaft in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts.
Mit diesem Band findet die Groth-Neuausgabe ihre Fortsetzung: nach der Lyrik („Quickborn“, 3-8042-0830-4, erschienen 1998) und der Prosa („Vertelln“, 3-8042-0868-1, erschienen 2001) folgt hier die Sachprosa. Wer Groth verstehen möchte, kommt um die Lektüre der Memoiren nicht herum.