Der Einstieg in diese Selbst- und Weltbetrachtungen, in denen Preuß sich als „realistischen Pessimisten“ sieht, beginnt so: Freilich habe ich hier keinen Fortschritt menschlicher Erkenntnis mitzuteilen. Ich bin nur ein Ruheloser, ein Narr, ein Unweiser also, der sich an keines Herren Hof anstellen lassen will, um die kostümierte Mischpoche einer umfassenden Patronage zu unterhalten. Dieserart tumber Toren Vorliebe ist es, verbotene Türen zu öffnen und den Menschen mit vorgehaltenem Eulenspiegel ihre Bedürftigkeit zu reflektieren … Bei allem Zweifel an einer Möglichkeit, um aus dem von uns selbst geschaffenen Labyrinth herauszukommen, sucht Preuß dennoch nach dem Ariadnefaden. Die hier vorliegende Sammlung ist nach „Rufe in die Wüste“, „Pyrrhussiege“ und mehreren Veröffentlichungen seiner „Sinn- und Unsinnsprüche“ eine weitere Auseinandersetzung des Autors mit sich, dem Menschen an sich und dem Zeitgeist.
- Veröffentlicht am Montag 22. Oktober 2018 von Passage-Verlag
- ISBN: 9783954150809
- 240 Seiten
- Genre: Belletristik, Lyrik