Als vor nunmehr 200 Jahren das ehemalige Erzbistum Salzburg endgültig der
Habsburgermonarchie zugeschlagen wurde, also österreichisch wurde, war das
zunächst einmal die Verabschiedung Salzburgs in die tiefe Provinz. Erst in der
Mitte des 19. Jahrhunderts erwachten Stadt und Land aus dieser Art unfreiwilligem
Dornröschenschlaf. Man besann sich des kulturellen und bald auch touristischen
Reichtums dieser Gegend. Es ist den hier Lebenden nur selten bewusst, dass
damals die Entscheidung getroffen wurde für fast alles, was den politischen, kulturellen
und wirtschaftlichen Alltag der Heutigen ausmacht. Salzburg spricht,
denkt und entscheidet österreichisch, und nicht nur bei sportlichen Ereignissen
weiß man, für wen das Herz schlagen soll.
Fragt man daher Salzburger, nach Salzburgern, die sie beeindruckt haben, dann
fallen dem einen oder der anderen durchaus Namen ein von Persönlichkeiten, die
hier Bedeutendes geleistet haben, die meisten aber erinnern sich an jemanden,
den wir anderen nicht kennengelernt haben, nahe Verwandte oder Menschen
aus dem engeren Lebenskreis.
- Veröffentlicht am Donnerstag 12. Dezember 2024 von Müller, Otto
- ISBN: 9783701312375
- 250 Seiten
- Genre: Belletristik, Erzählende Literatur