Jürgen Messensee (*1936 in Wien) nimmt eine wichtige Position im Bereich der Malerei und Zeichnung in Österreich ein; er zählt zu den führenden Künstlern seiner Generation. In seiner Kunst ist Messensee die Natur Vorbild, vor allem die menschliche Figur, die er mit expressivem Gestus in zeichenhafte Formen auflöst. Im Grunde lassen sich seine Arbeiten als verschlüsselte Naturaneignungen verstehen: In ihnen manifestieren sich Symbole, die sein Werk kennzeichnen, wie etwa die Schwimmerinnen, Münder oder Katamarane. In den letzten Jahren hat Messensee seine Medien der Zeichnung und Malerei durch das reproduktive Verfahren des Jetprints erweitert, indem er eigene Zeichnungen stark vergrößert und diese Vorlagen wiederum bemalt. Dabei geht es dem Künstler um Verschiebungen und Manipulationen der Wahrnehmung: Was ist real und was ist Fiktion? Die Publikation stellt die verschiedenen Phasen des Werkes vor; Texte von Ingried Brugger und Florian Steininger loten dessen Tiefen aus.
Ausstellung: Bank Austria Kunstforum, Wien 4.9.-6.10.2013
- Veröffentlicht am Dienstag 17. September 2013 von Hatje Cantz Verlag
- ISBN: 9783775736381
- 136 Seiten
- Genre: Bildende Kunst, Kunst, Literatur, Sachbücher