Mies van der Rohe und Japan

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Ein traditionelles japanisches Haus in einem Film Akira Kurosawas war Auslöser für ein Déjà-vu mit einem „House Farnsworth“ aus Holz und Papier. Trotz weit auseinander liegender Welten und Zeiten war für Inge Andritz das Band geknüpft und die Frage geboren: Welche Verbindungen gibt es zwischen Mies und Japan?
Das Buch setzt drei radikale Raumkonzepte Mies van der Rohes – das Projekt für ein Landhaus in Backstein, den Barcelona-Pavillon und eben das House Farnsworth – mit dem vormodernen japanischen Haus in Beziehung. Obwohl Mies nie in Japan war, wird ein reichhaltiges Feld indirekter Beziehungen und Analogien sichtbar. Stets geht es dabei um den Großraum und sein besonderes Verhältnis zur Natur – ob als offenes Raumgefüge oder als in sich ruhender Einraum. Über die Wege des kulturellen Austausches zwischen Ost und West erschließt sich ein neuer Blick auf verschiedene Werkphasen Mies van der Rohes. Eine Spur führt sogar ins deutsche Mittelalter …