Missgeschicke

Eine Philosophie der kleinen und großen Katastrophen

von

Glück erlangt längst nicht jeder Mensch. Dem Missgeschick kann jedoch keiner entgehen. Eine philosophische Betrachtung des Missgeschicks als einer conditio humana ist das Thema dieses Buchessays. Dabei werden sowohl die kleinen alltäglichen als auch die großen menschlichen Katastrophen in den Blick genommen.
Die Ausgangsfrage ist, warum Missgeschicke unvermeidlich sind, warum schief gehen muss, was schief gehen kann. Ein Missgeschick erweist sich für Ulf Heuner als ein paradoxes Phänomen, für das Menschen immer zugleich verantwortlich und nicht verantwortlich sind. Denn es ist immer von Faktoren beeinflusst, die nicht in unserer Macht stehen. Diese Faktoren werden in fünf grundlegenden Bedingungen menschlichen Lebens gesucht: 1. Wir sind nicht allein 2. Wir leben in Raum und Zeit 3. Wir können denken 4. Wir haben einen Körper 5. Die Tücke des Objekts.
In die Argumentation fließen Auseinandersetzungen mit Denkern wie z.B. Hannah Arendt, Sigmund Freud, Helmuth Plessner oder Vilém Flusser ein. Beispiele aus Film, Literatur, Sport, Politik und Geschichte sowie eigene Missgeschicke des Autors dienen zur Veranschaulichung. Ulf Heuner gibt Antworten auf die Frage, ob und wie Missgeschicke zu vermeiden sind, und er beleuchtet die humorvolle und positive Seite der Missgeschicke, aus denen sich auch nützliche Konsequenzen ergeben können.
Das Buch stellt eine überarbeitete Neuauflage des 2007 bei Klett-Cotta unter dem Titel Patzer, Pannen, Missgeschicke. Das erste Überlebenshilfebuch erschienenen Werkes dar.