Mit anderen Augen

Zehn Einblicke in das Kaleidoskop des Lebens

von

Vom Zweiten Weltkrieg bis zur Gegenwart reicht das historische Blickfeld, in dem die zehn Geschichten dieses Buches angesiedelt sind. Ausschnitte aus dem Kaleidoskop des Lebens, die durch ihre ungewöhnliche Perspektive beeindrucken. Da entdeckt ein junger Mann an sich die magische Kraft, Bilder nur mit den Augen zu verändern. Eine alte Frau gesteht, daß sie ihren im Kriege gefallenen Schwager mehr geliebt hat als ihren Ehemann. Der Nachruf euf einen amputierten Arm spiegelt ein ganzes Männerleben wider. Familienrundbriefe zum Jahreswechsel werden durch ein satirisches Gegenmodell entwertet. Ein Ehepaar liefert sich nach dem Tode des Mannes nachts einen erbitterten Zweikampf.
Einen besonderen Reiz verleiht den Erzählungen die Würze der Unwahrscheinlichkeit und Ironie. Musik beherrscht nicht nur das abschließende Requiem für eine Geigerin, sondern die auf Klangrede abgestimmte Sprache des ganzen Buches. Geschult an Boccaccio, Fontane und Rilke, umkreist der Autor mit immer neuen Variationen das Thema Liebe.