Mit seinen Augen

von

Felix findet auf dem Dachboden seines Elternhauses eine geheimnisvolle Truhe. Eine Truhe, deren Inhalt aus alten Fotos, Briefen und Tagebüchern besteht, die sein schon früh ums Leben gekommener Vater zurückgelassen hat. Die Dokumente entführen ihn in die Zeit vor seiner Geburt, in die spießigen 50er Jahre, und sie geben ein Geheimnis preis, mit dem Felix nicht gerechnet hat: sein Vater hatte eine Liebesbeziehung zu einem anderen Mann.
Neugierig macht sich Felix auf die Suche nach Anton, dem Liebhaber seiner Vaters, eine Suche, die nicht nur sein Bild des Vaters, sondern auch ihn selbst für immer verändern wird.
Mit seinen Augen ist eine detailreiche Zeitreise in ein Deutschland, in dem schwule Männer in ständiger Angst vor Entdeckung, gesellschaftlicher Ächtung und Gefängnis lebten, und in dem doch die Liebe zwischen Männern möglich war. Die beklemmende Atmosphäre der ersten Nachkriegsjahre und ein Stück vergessener schwuler Geschichte werden lebendig.