Mittwoch

Roman

von

Ein Hundert-Euro-Schein geht im Laufe eines Tages – und dieser Tag ist natürlich ein Mittwoch – von Hand zu Hand, und Wolf Wondratschek tut nichts anderes, als die Personen, zu denen diese Hände gehören, vor unseren Augen lebendig werden zu lassen. Sie alle haben eine Geschichte, die es an irgendeiner Stelle mit der eines anderen zu tun hatte, und der oder die kann ein Mechaniker, ein Friseur, eine Hure oder ein Boxer sein oder auch die vielen feinen Raucher, die sich in einem Tabakgeschäft versammeln. Auf diese Weise entsteht auf bewegende Weise und fern jeder Ideologie das Bild einer Menschheit, in der niemand für sich ist, sondern alle auf geheimnisvolle Weise mit allen verbunden sind. So liest sich dieser Roman wie eine Kettenerzählung, in der Tausend und eine Nacht auf einen Tag fallen.