Moira Bavarica

Roman

von

Spätsommer am wunderschönen Ammersee.
Annemarie, ehemalige Landärztin, bekommt mitten in der Ereignislosigkeit ihres Lebens sonderbaren Besuch: Ein schwarzgekleideter, älterer Herr steht vor ihrer Tür. Er stellt sich als Historiker vor, der etwas über bestimmte Einwohner und deren Vorfahren wissen möchte. In der Bibliothek habe er ein paar ungewöhnliche Dokumente aus der Zeit der Türkenkriege gefunden. Wonach er sucht, das existiert da und dort als Familiengeheimnis. Es sind Vermischungen mit „Fremden“, die man lieber nicht publik macht, sonst wäre das Ansehen im Ort dahin, und das „Mir san mir“ bekäme Risse.
Dass der Blick unter die Decke riskant ist, bekommen die beiden Verliebten Maria und Adrian zu spüren; sie haben keine Ahnung, warum die Alten ihre Beziehung hintertreiben wollen. Erst als Adrian den verstoßenen Onkel aus Amerika zu Hilfe ruft und ein schlafender Hund nach dem anderen geweckt wird, kommt allmählich Klarheit in die verworrene Geschichte. Spät findet die Wahrheit ans Licht; für die einen ist es zu spät, und die anderen müssen sich fragen, ob sie ihr Leben neu ordnen können.
Annemarie stellt einmal mehr fest, dass sie bisher in einer trügerischen Idylle gelebt hat.