Mollmoll

Moll, da sänd no Lüüt. Gschichte, verzellt i de Altstätter Mundart.

von

In «Mollmoll» erzählt Ueli Bietenhader aus seiner Jugend, erinnert sich an Originale und seltsame Käuze. Jede Geschichte macht deutlich, wie sehr dem Altstätter die Menschen seiner Heimat und ihre Mundart am Herzen liegen.

«Moll, daa sänd no Lüüt!» Ueli Bietenhader berichtet über Verwandte, «möör Goofe», Lehrer, «vomm Militäär» – über Menschen, mit denen er zusammenlebte, die er kannte, mit denen ihn prägende Erlebnisse verbanden, die er nie vergessen konnte. In seinen Episoden werden sie wieder lebendig. Wer die Geschichten liest, braucht diese Menschen nicht gekannt zu haben, um die Schicksale, die lustigen und traurigen Begebenheiten, die bedenklichen Vorkommnisse wie einen Film an sich vorüberziehen zu lassen. Dabei gehen die «Drehorte» weit über die Grenzen der Kleinstadt Altstätten hinaus, aber der Erzähler bleibt immer derselbe.
Mit «Mollmoll» will Ueli Bietenhader der Bevölkerung von Altstätten, des Rheintals, ja der ganzen deutschsprachigen Schweiz die Schönheit und den Klang einer Mundart vor Ohren führen, die zwar manchmal recht derb, aber äusserst stark in der Aussage ist. Denn durch die 70 Geschichten zieht sich ein mehr oder weniger zutage tretender Humor, eine versteckte, aber auch offenkundige Witzigkeit, welche nur der Kraft der Mundart vorbehalten ist.