Money Talk

Wenn das Geld spricht...

von

Der Roman erzählt eine episodenartige Geschichte eines 2-Euro-Stücks, das von seinem Weg „von einer Hand zur anderen“ berichtet und dabei auf Menschen aus allen Gesellschaftsschichten trifft. Zwei Erzählstränge dominieren dabei: Die Münze begleitet den 11-jährigen Pascal, ein Junge aus prekären Verhältnissen, der sich nichts sehnlicher wünscht als ein bestimmtes Legoset. In einer anderen vierteiligen Geschichte berichtet das 2-Euro-Stück vom großen Münzmythos, den es unter den Geldstücken gibt und die Leserschaft in die Anfangszeit der spanischen Konquistadores nach Mittelamerika entführt.
In der Summe aller Kapitel ergibt sich ein facettenreiches Bild all dessen, wo Geld eine Rolle spielt: Schnäppchenjäger und Sparfüchse wollen keine Gelegenheit versäumen, Spielsüchtige entwickeln eigene Interpretationswelten in ihren stundenlangen Aufenthalten in Spielotheken, neureiche Yuppies machen sich über Kleinanleger lustig, während Menschen aus der heruntergekommenen Mittelschicht im Griechenland nach der Finanzkrise nicht wissen, wie es wirtschaftlich weitergehen soll. Dabei diskutieren und philosophieren die Geldstücke untereinander – natürlich über die Menschen.
Der Roman schlägt hier einen losen geschichtlichen Bogen von der Antike bis zur Gegenwart, geografisch werden Ausfallschritte nach Afrika, Amerika und Europa gemacht- und doch hat alles einen gemeinsamen roten Faden, den am besten der Teufel in der eingeschobenen Geschichte „Teufel auf Urlaub“ auf den Punkt bringt …