Monstrare (lat.): zeigen. Nora Gomringer zeigt große und kleine Monster, innere, unsichtbare Bestien und sehr sichtbare Wesen. Sie hat die Filmlegenden der 20er, 50er und 80er zwischen die Zeilen genommen
und die Monstrositäten des Alltags vor Augen. In allem und jedem ein Monster? Wenn man es gezeigt bekommt bzw. wenn sie sich zeigen … schon. Der Zyklus „Monster Poems” ist das Ergebnis des Suchens und
Findens des Menschlichen, allzu Menschlichen: nie ganz beendet, an keiner Stelle, zu keiner Zeit – also immer – auf Anfang. Zum Schmunzeln sind Gomringers Monster übrigens auch: wenn sie von der Redaktion
der GQ befragt werden, Norman Bates und Sylvia Plath zusammenziehen und Freddy Krüger herbeigezählt wird. Auch wie unheimlich es um Richard Gere steht, das de-monst-riert dieser
Band. Auf der CD zum Buch trägt Nora Gomringer die „Monster Poems” selbst vor.
Reimar Limmer hat sich Nora Gomringer angeschlossen auf der Suche nach dem Ding im Schrank und dem unter dem Bett … und er hat keine Bilder zu Gedichten gestaltet, sondern Bilder aus Gedichten.
- Veröffentlicht am Samstag 19. Oktober 2024 von Verlag Voland & Quist
- ISBN: 9783863910280
- 64 Seiten
- Genre: Belletristik, Lyrik