Mord auf der Stunksitzung

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Köln, im Winter. Kurz vor Weihnachten wird eine Leiche im Stammheimer Schlosspark gefunden. Vermutlich ein Drogenopfer. Etwa zeitgleich erhält der schmierige und zwielichtige Autor Viktor Lasse während der Vorbereitungen auf die alljährliche Stunksitzung eine Morddrohung. Verängstigt und verunsichert wendet er sich an die taffe Kriminalpolizistin Esther Schneider.

Gemeinsam mit ihrem Kollegen Heinz Balkenhohl begibt sie sich auf die Suche nach dem Ursprung der Drohung und taucht dabei immer tiefer ein in das faszinierende Milieu des alternativen Karnevals. Dabei erliegt sie mehr und mehr der Anziehungskraft, die von dieser besonderen Umgebung und ihren Akteuren ausgeht – und die Katakomben des Kölner E-Werks offenbaren dabei nicht nur menschliche Abgründe. Die Hinweise verdichten sich, doch hin- und hergerissen zwischen der Begeisterung für das eigene kleine Stunk-Universum und ihren beruflichen Pflichten gerät Esther selbst aus dem Gleichgewicht und begibt sich in Gefahr.

Autorin Susanne Rauprich entwirft in ihrem ersten Krimi mit atmosphärischen Beschreibungen aus der Welt hinter den Kulissen der fröhlich-frechen Stunksitzung eine spannende Szenerie fernab von Applaus und Scheinwerferlicht. Gekonnt mixt sie die bedrohliche Düsternis der Industriegebäude im Schanzenviertel mit bunter Konfetti-Karnevals-Stimmung und entwickelt einen Szene-Krimi, wie es ihn in dieser Form bis dato nicht gegeben hat.