Viele Menschen haben das Urbedürfnis nach einem Glauben, sei es an einen Gott oder an viele. Um sich in diesem Glauben nicht alleine zu fühlen, suchen sie sich Gemeinschaften. Daraus entstehen sowohl Weltreligionen wie auch kleine Sekten.
Offensichtlich braucht es Autorität, um den Zusammenhalt in diesen Vereinigungen zu gewährleisten. Dafür braucht es Legenden, die geglaubt werden müssen. Andernfalls verfallen die Gläubigen in Sünde und müssen mit Höllenqualen rechnen.
Der Mensch in der Religionsgemeinschaft ist also nicht frei.
Wer sich mit der Geschichte der Religion noch nicht befasst hat, der findet in diesem Krimi viele Erklärungen.
Und wird in Zukunft ein leichteres Gewissen haben.
Meine Abrechnung mit der Katholischen Kirche habe ich, abgesehen von den Morden, relativ friedfertig, verpackt in einen Krimi. Manche werden sich fragen, ob denn so schlimme Dinge bei den Patriarchen einer Religion vorkommen könnten? Doch wenn man in die Religionsgeschichte schaut, gab es Kreuzzüge, die Menschen vernichteten, erotische Ausschweifungen bei Päpsten, Kardinälen und deren Kindern, Streit um Macht, Ausbeutung der Menschen, Exorzismus, Inquisition, Hexen-verbrennungen und gnadenlose Autorität.
In den Zwischentexten des Krimis gibt es Aufklärung über späte Konzilsbeschlüsse, die erst Jahrhunderte nach Christus stattfanden und in denen das Übernatürliche beschlossen wurde, das diese Religion verlangt zu glauben. Die Anhänger sollten damit wieder neu gefesselt werden. Gläubige des Katholizismus fühlen sich als Sünder, wenn sie nicht all das akzeptieren können, was ihnen als christliche Geschichte und Verhaltensgebote vorgesetzt wird. Erleichterung könnte es bringen, den Aussagen dieses Buches nachzugeben.
Christ sein bedeutet nicht an Wunder zu glauben, sondern an die Worte Jesus, die Friede und Gerechtigkeit fordern.
- Veröffentlicht am Freitag 15. Juni 2018 von epubli
- ISBN: 9783746732824
- 180 Seiten
- Genre: Belletristik, Krimis, Spionage, Thriller