more Konzeption Conception now

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1969 fand im Museum Morsbroich in Leverkusen die erste museale Konzeptkunst-Ausstellung in Deutschland statt.
Konzeption Conception, so ihr Titel, war der Versuch der „Dokumentation einer heutigen Kunstrichtung“, wie es einleitend im Katalog hieß. Die Ausstellung, an der 44 internationale Künstlerinnen und Künstler teilnahmen, wurde vom Düsseldorfer Galeristen Konrad Fischer zusammen mit dem Museumsdirektor Rolf Wedewer kuratiert. Beteiligt waren damals u.a. John Baldessari, Robert Barry, Mel Bochner, Alighiero Boetti, Marcel Broodthaers, stanley brouwn, Daniel Buren, Victor Burgin, Hanne Darboven, Dan Graham, Douglas Huebler, On Kawara, Joseph Kosuth, David Lamelas, Sol LeWitt, Bruce Nauman, Adrian Piper, Fred Sandback und Lawrence Weiner.
more Konzeption Conception now nimmt die Ausstellung von 1969 zum Anlass, den künstlerischen Strategien der Konzeptkunst in den Arbeiten zeitgenössischer, neo-konzeptuell arbeitender Künstlerinnen und Künstler nachzuspüren, ihre Variationen, Veränderungen und/oder Umkehrungen aufzuzeigen und die konzeptuellen Strategien zu analysieren, etwa die Reflexion der methodischen Möglichkeiten und Interventionen, Performance und Handlungsanweisungen, Dokumentation und Prozesse, Text-Sprache-Foto-Kombinationen und Entwürfe/Skizzen, Beschreibungen und theoretisch basierte Statements oder auch Institutionskritik.
Die umfangreiche Publikation besteht aus zwei aufwendig gestalteten Bänden im Schuber: ein Faksimile des Kataloges von 1969 macht diesen so wichtigen und längst vergriffenen Titel wieder zugänglich; ein zweiter Band präsentiert die Künstler der aktuellen Ausstellung, darunter Maria Anwander, Charbel-Joseph H. Boutros, Micha? Budny, Matt Calderwood, Sara Christensen, Natalie Czech, Willem de Rooij, Elmgreen & Dragset, Christian Falsnaes, Henning Fehr/Philipp Rühr, Ceal Floyer, David Horvitz, Bethan Huws, Sven Johne, Annette Kelm, Jonathan Monk, Slavs and Tatars, Jürgen Staack, Fiete Stolte, Studio for Propositional Cinema, Jan Timme, Adam Vackar und Jorinde Voigt.
Mit Texten von Markus Heinzelmann, Stefanie Kreuzer, Daniel Marzona und Noemi Smolik.