Morgen mehr

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Anfang 1972: Das ganze Leben liegt noch vor dem Erzähler. Er sieht es alles schon vor sich, er freut sich darauf. Das einzige Problem: Er ist noch nicht geboren. Um genau zu sein, ist er nicht einmal gezeugt worden, seine zukünftigen Eltern wissen noch nichts voneinander und beide haben im Moment ganz andere Sorgen: Seine Mutter steht kurz davor, einem schwermütigen Südfranzosen zu verfallen, während sein Vater zur selben Zeit mit einbetonierten Füßen in den Main geworfen wird. Wie es dem Erzähler gelingt, die beiden in herzzerreißend komischen, atemlos traurigen Abenteuern zueinander zu führen, ist größtes Fabulierfeuerwerk. Wenn Tilman Rammstedt einen Roman schreibt, sehen wir ‚plötzlich, Tränen lachend, hinter der irrwitzigen Fassade eine tiefe Wahrheit.‘ (F.A.Z.).