Mr. Hyde

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René Jeantôme, Autor eines einzigen Buches, leidet immer stärker darunter, daß die Quelle schöpferischer Intuition seit einiger Zeit versiegt zu sein scheint. Die Lektüre anderer Autoren quält ihn, die unermüdliche Schreiblust seiner Frau, einer berühmten Erfolgsautorin, ekelt ihn an, und der Gedanke an ein neues Werk, den großen Durchbruch, lähmt ihn vollends. Sein Arzt, der Neurologe Dr. Brillouin, rät ihm, ein Tagebuch zu führen, um die Worte wieder fließen zu lassen. Als Jeantôme von dem Mord an der alten Dame erfährt, interessiert er sich für die näheren Umstände und ist schockiert: Der Mörder hat die Tat genau vorbereitet, alles nach seinem Willen arrangiert und zum Schluß noch selbst den Rettungswagen angerufen, damit die ‹Männer in Weiß›, wie Jeantôme sie nennt, sie vor der Polizei finden konnten. Die ‹Männer in Weiß› haben in seiner Kindheit eine Rolle gespielt. Denn sie waren gekommen, als die Mühle brannte. Jemand hatte auf der Bahre gelegen. Aber er hatte nicht das Gesicht erkennen können. Und jetzt kamen die alten Erinnerungen wieder hoch, stiegen bekannte Bilder in ihm auf. Innerhalb von vierzehn Tagen sterben drei sehr alte Damen und ein alter (angeblicher) Offizier. Alle sind reich bis wohlhabend und alleinstehend. Dennoch scheidet für die Polizei ein schlichter Raubmord aus. Zu bizarr sind die Begleitumstände. René Jeantôme fühlt sich verfolgt – von einem Täter, der seine Gedanken lesen kann.